Gabi Vogt
27. Januar bis 27. März 2011
Immer wieder fotografiert Gabi Vogt (geb. 1976) Kinder und Jugendliche. Beim Tschutten, beim Rumhängen, auf dem Pausenhof, in der Turnhalle. Sie lässt die jungen Menschen für sich posieren und wählt schliesslich diejenigen Bilder aus, die gleichzeitig einzigartig und natürlich wirken. Was macht eine Persönlichkeit aus? Wie kommt diese im Bild zum Tragen?
© Fotos von René Rötheli
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Dass die Menschen im Fokus der Fotografin in einer Lebensphase stecken, in deren Verlauf sich ihre Persönlichkeit noch festigen wird, macht die Bilder erst recht interessant. Identität und die Bedingungen, unter denen sich diese zeigt, werden mitreflektiert. Damit ist aber noch nicht alles gesagt, denn vor manchen Fotografien Gabi Vogts stellt sich ein starkes Gefühl des Wiedererkennens ein. Erinnerungen an Bildnisse Alter Meister hallen nach. Diese Anklänge machen deutlich, wie überzeugend sich das Werk der jungen Fotografin in eine lange Bildtradition einreiht. In eine Bildtradition, die universal und bis heute aktuell geblieben ist, weil sie so ungeheuer viel zu verdichten in der Lage ist. So sind die Fotografien von Gabi Vogt nicht nur wirkungsstarke, sondern auch sehr zeitgenössische Bilder. Der ernste Blick eines türkischen Mädchens auf dem Fussballplatz erzählt vom Leben in unserer Zeit. Und die Blockstreifen auf dem Pullover eines blonden Jungen sind so unverkennbar heutig wie das saubere Schieferschwarz der Schultafel, vor der er steht.
Vernissage Mittwoch 26. Januar ab 18.30 Uhr
Begrüssung und Einführung Claudia Spinelli, Leiterin Kunstraum Baden, 19 Uhr
Werkgespräch Mittwoch 23. Februar 19 Uhr
mit Gabi Vogt, Claudia Spinelli und Alexandra Blättler, Kuratorin Zürich
Konzert Rita Hey Mittwoch 9. März 20 Uhr
www.ritahey.ch
Sonnntagsführungen 27. Februar und 20. März 12 Uhr
Familienaktion Porträts zwischen Wunsch und Realität Sonntag 6. März 14–16 Uhr