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Aktuell Kunstraum

Aufbruch! im Historischen Museum Baden

Gesprächsrunde anlässlich 50 Jahre Frauenmarsch nach Bern

Vor 50 Jahren, am 1. März 1969, veranstalten rund 5`000 Frauen und Männer unter der Führung von Emilie Lieberherr eine Demonstration auf dem Bundesplatz, die dem Frauenstimmrecht endlich zum Durchbruch verhilft. Das Historische Museum Baden blickt mit illustren Gästen am 1. März 2019 um 18.30 Uhr zurück und fragt: Wo stehen wir heute?

Die Themen Gleichstellung der Geschlechter und Rechte der Frau sind brandaktuell. Heute scheint es selbstverständlich, dass Frauen eine politische Stimme besitzen. Dabei geht oft vergessen, dass der Kampf um das Frauenstimmrecht in der Schweiz noch keine 50 Jahre alt ist.

Am 1. März 1969 versammeln sich Tausende von Bürgerinnen und einige Bürger auf dem Bundesplatz in Bern und demonstrieren für das Frauenstimm- und Wahlrecht in der Schweiz. Anführerin ist die spätere Zürcher Stadträtin und Ständerätin Emilie Lieberherr. Mit dem Slogan «Händ Vertraue mit dä Fraue!» fordert sie in ihrer Brandrede vor dem Bundeshaus die Annahme der Initiative für das Stimmrecht für Frauen auf kantonaler und eidgenössischer Ebene und in den Gemeinden. Mit Trillerpfeifen und Bannern wird die unerlaubte Demonstration untermalt, die wie ein Katalysator die Diskussion um das Frauenstimm- und Wahlrecht vorantreibt. Nach dem Marsch auf Bern verspürt der Bundesrat den Druck der Frauen mehr denn je. Am 9. Dezember 1969 veröffentlicht er seine Abstimmungsvorlage über die Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts.

Wie werden die Geschehnisse von damals heute beurteilt? Konnten die Forderungen umgesetzt werden und wo stehen wir heute? Exakt 50 Jahre nach dem Marsch auf Bern lädt das Historische Museum Baden im Rahmen seiner Ausstellung «Aufbruch 68/71! Love, Peace und Frauenstimmrecht» zu einer Gesprächsrunde ein. Auf dem Podium diskutieren illustre Gäste, die die heutige Debatte zur Gleichstellung der Geschlechter prägen.

50 Jahre Marsch auf Bern – Gesprächsrunde

1. März 2019, 18.30 Uhr
Historikerin und Gleichstellungsbeauftragte Simona Isler, Aargauer Nationalrätin Irène Kälin und Germanistin, Verlegerin und Politikerin Doris Stump werfen einen Blick auf die Forderungen von damals, ziehen Bilanz und blicken auf die Situation heute.
Moderation: Historikerin und Kuratorin Heidi Pechlaner Gut

Wo:
Historisches Museum Baden

Kosten:
Museumseintritt

Ausstellung «Aufbruch!Love, Peace und Frauenstimmrecht», 29. September 2018 – 17. März 2019

Als «echte Achtundsechziger*in» will sich heute nur ein kleiner Teil der Badener Bevölkerung verstanden wissen. Krawalle oder Demos gab es in Baden keine, doch herrschte auch hier Aufbruchsstimmung. Die Kleinstadt erprobte vorbildlich, was europaweit in politischer, gesellschaftlicher und kultureller Hinsicht in den 1960er- und 1970er-Jahren gefordert wurde: Mitbestimmung, Jugendräume, Kollektiv statt Hierarchie, Aufbrechen der gesellschaftlichen Normen, sexuelle Befreiung, Gleichstellung der Geschlechter.
Weitere Informationen zur Ausstellung «Aufbruch! 68/71»: www.museum.baden.ch

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